Sonntag, 27. April 2014

Der 4. Weg: DIE DEUTSCHE REALITÄT

Der 4. Weg: DIE DEUTSCHE REALITÄT: In was für einer Gesellschaft in Deutschland leben wir eigentlich? Wie könnte man dies mit einer allgemeingebräuchlichen, politischen Bezeic...

Dienstag, 15. April 2014

Ordnung und Regeln

Hier der Auszugs eines Kommentars von Margitta Bayer in http://raphaelfellmer.de/2013/11/18/wir-suchen-ein-neues-zu-hause/ (Der vollständige Kommentar ist im Link nachzulesen).

Lieber Raphael, Nieves und Tochter,
es ist sehr gut, dass Ihr Euch mit ganzer Kraft gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln engagiert. Ich bewundere Menschen, die nicht nur reden, sondern etwas tun.

Leben ohne Geld ist wirklich erstrebenswert, in dieser Gesellschaft, die vom Geld regiert wird eine der schwersten Aufgaben. Besonders, wenn man, wie ich, etwas Besonderes aufbauen will, geht es nicht ohne Geld. Und doch habe ich hier 6 Jahre lang ganz anders meinen Campingplatz geführt als das üblich ist. Gebrauchte Sachen, fast ausschliesslich von Ebay alles her schicken lassen und damit einen simplen, ursprünglichen Urlaubs-Platz für Menschen mit wenig Geld errichtet. Alles, was woanders gegen Aufpreis verliehen wird, gab es hier kostenlos, in der Hoffnung, die Menschen leisten jeweils freiwillig einen kleinen Beitrag, der mich weiter bringt, z.B. ein Fahrrad, Boot , Spielzeug, Werkzeug usw. reparieren. Hat auch manchmal funktioniert. Leider muss ich jedoch nach 6 Jahren sagen, dass ich bei allem positiven Denken auf diese Weise sehr viel Schaden genommen habe. Vieles verschwand, da alles allen offen zur Nutzung stand, überwiegend fand ich alles kaputt wieder. Sehr schnell gewöhnen sich Menschen daran, dass alles, was sie sehen kostenlos bereit steht nehmen selbstverständlich, wollen immer mehr aber mit dem Geben ist das so eine Sache.

Ich bin gerade auf dem Weg, der mir sehr schwer fällt, einzusehen, dass ich so nicht mein Ziel erreichen kann, -hier ein kleines autarkes Dorf zu schaffen. Es braucht sehr viele fleissige Hände. Wovon soll ich die bezahlen wenn ich ständig nur zusetze und neu kaufen muss was alles kaputt geht und verschwindet und wovon die Wohnwagen, den Strom und alle anderen Kosten begleichen- Keiner liefert mir etwas wenn ich nicht Geld liefere...
Ganz herzliche Grüsse und viel Kraft und Erfolg aber vor allem Glauben an die Menschen
Margitta

Bild: Unser Familienkiosk in Paraguay. Der Autor dieses Blogs hat mit Unterbrechungen 30 Jahre in Paraguay verbracht.


Meine eigene Meinung dazu:
Hier sieht man deutlich die Schwäche von sogenannten Idealisten. Sie haben meistens keine Lebenserfahrung. Der Mensch braucht eine ordnende Hand. Natürlich nicht jeder. Aber die wo keine ordnende Hand brauchen, weil sie selbstverantwortlich sind und gut erzogen, halten sich von selber an vernünftige Regeln.

Und wie im Kleinen so auch im Grossen. Die Menschen brauchen eine Führung und ordnende Hand. Sprich vernünftige Regeln im Zusammenleben. Dazu braucht es keine geschriebenen Gesetze sondern jeder muss nur wissen was in einer Gemeinschaft verlangt wird. Wenn einer immer wieder und mit Vorsatz dagegen verstösst muss man eben den Störensfried aus der Gemeinschaft ausstossen. In ehemaligen Naturgemeinschaften die schlimmste Strafe. Unter Harz 4 natürlich kein Problem.

In geldlosen Gemeinschaften die noch notgedrungen mit dem Scheingeldsystem verwickelt sind ist eine ordnende Hand das wichtigste Werkzeug um die Gemeinschaft auf Dauer zu erhalten. Durch Erfahrungswerte werden die nötigen Regeln aufgestellt. Sie dürfen nicht ausarten. Auch dies ist sehr wichtig. Gute Gruppenführer werden da sicher eine gefühlvolle Balance finden. Dafür werden sie ja gewählt. In Gruppen bis zu ca. 70 Teilnehmern kann man noch gemeinsam abstimmen. Das Wort "Demokratie" würde ich für diesen Abstimmungsprozess vermeiden. Abgestimmt wird nur bei Notwendigkeit und nicht in Zeitabständen. Auch das mitdenkende Kind wird angehört und ernstgenommen. Und wenn es sich nur für eine Verbesserung der Spielecke einsetzt.

In einer Gruppe muss jeder etwas dazu tun. Ausser natürlich noch spielende Kinder, behinderte- und alte Menschen. Der eine bearbeitet am Wochenende zum Beispiel den Gemüsegarten. Der andere übernimmt einmal alle zwei Wochen die anfallenden Reparaturarbeiten. Der andere passt auf die Kinder der Gemeinschaft auf usw. Der wo übriges Geld hat kann zum Beispiel die Stromkosten der Gemeinschaft übernehmen und braucht dadurch nicht seine Zeit für die Gemeinschaft verschwenden. Und auf diese Weise wird man in gemeinsamer Ausarbeitung für alles Lösungen finden. Denn Schmarotzertum von Unten ist genauso verwerflich wie Schmarotzertum von Oben. Das ist das aller-aller-aller Wichtigste, dass man keine Unordnung und schlaues Leben auf  Kosten und dem Buckel anderer duldet.

Ich möchte aber auch darauf aufmerksam machen, dass das Leben in der Gruppe sich gemächlich und locker abspielen soll. Es wird kein Konkurrenzstreben erlaubt werden. Auch Spiele werden aus Spass am Spiel durchgeführt. Es werden keine Urkunden und keine Belohnungen dafür gegeben. Allgemeine Anerkennung ist mehr wert. Auch sind wir keine Arbeiterameisen sondern kreativ veranlagte Schöpferwesen die schöpferische Pausen bitter nötig haben.

Montag, 14. April 2014

Suchanfrage für ein geldloses Pilotprojekt

PROJEKT WILDGANS STUTTGART


Im Raum Stuttgart werden für die Gründung eines geldlosen Pilotprojektes folgende Räumlichkeiten gesucht: 

Garagen, Scheunen, trockene Lagermöglichkeiten usw. um das Gib und Nimm zu praktizieren. Es sollte möglichst für einen Ausgleich ohne Geld gesucht werden. Zum Beispiel durch Hilfeleistungen aller Art. Technische- und handwerkliche Kenntnisse sind vorhanden. Auch Hausmeisterdienste könnten als Ausgleich in Frage kommen.

Stillgelegte Fabriken und sonstige Räumlichkeiten könnten bewacht und gepflegt werden wenn ein Abteil für die Aktivitäten des Pilotprojekts eingeräumt werden kann. 

Einen stillgelegten Bauernhof oder ähnliches um ihn zu beleben und Instand zu setzen. Kleintierhaltung und Gemüseanbau sollte möglich sein. Der Besitzer bekommt den "Zehnten" in Naturalien und bei Geldeinnahmen auch den Zehnten in Bargeld. Dies ist deshalb möglich, weil Kompromisse mit dem Scheingeld eingegangen werden müssen. 

Der Verantwortliche des geldlosen Pilotprojekts, Projekt Wildgans Stuttgart,ist ein gesetzter Rentner mit Ehefrau welche dieses Projekt mit der nötigen Seriosität und im Rahmen der vorhandenen öffentlichen Gesetze durchführen werden. 

Email-kontakt:  stgt.garteneden@gmail.com


Beispiel für eine Gemeinschaft

Hier möchte ich einen Artikel von "oya" einstellen der eine Gemeinschaft beschreibt die weitgehend autark betrieben werden kann. Diese Gemeinschaft verteilt Punkte je nach Arbeitseinsatz. Nun, solange man noch in Vielem vom Scheingeld abhängig ist kann man so verfahren. Ich bin gegen so ein Punktesystem das alles nur noch kompliziert.

Eine Gemeinschaft sollte sich auf ein paar Produkte beschränken um diese zu verkaufen. Daran sollte sich jeder mit sagen wir 2 Stunden am Tag bei fünf Tagen in der Woche beteiligen. Der Gewinn wird wöchentlich aufgeteilt. Und damit hat es sich.

Hier der Link zu dem Artikel: http://oya-online.de/article/read/405-das_glueck_der_kleinen_dinge.html

Nach meinen nun ungefähr fünf Jahren Beschäftigung mit Autarkie - Selbstversorgung - geldlosen Gruppen - mögliche Organisation von alternativen Gruppen usw. bin ich der Meinung, dass man zuerst eine Tauschgemeinschaft mit Dienstleistungen und Sachwerten in der unmittelbaren Nachbarschaft aufbauen sollte um daraus so nach und nach eine geldlose Gemeinschaft zu entwickeln. Am besten wäre es natürlich wenn Beziehungen mit Stadt und Land aufgebaut werden. Arbeitsteilung ist natürlich sehr wichtig. Auf dem Land werden Lebensmittel erzeugt. In der Stadt werden sie verarbeitet und veredelt. Denn in der Stadt kann man immer Menschen finden die ehrenamtlich gegen eine Beteiligung an den erzeugten Produkten mitarbeiten.

Das einzigste Problem ist dabei, dass so eine Gruppe nicht von alleine gebildet wird. Also braucht es einen Macher der so etwas anstösst. Ohne eine fähige Führerperson klappt es nicht. Das ist meine tiefste Erkenntnis. Früher hatte ich gemeint, dass eine Selbstorganisation keinen Führer braucht, also anarchisch gelebt werden könnte. Dies ist ein Trugschluss und ich musste eine Kehrtwendung in meinen Ansichten vornehmen. Und je grösser eine Gruppe wird um so mehr braucht sie einen Entscheider. Da kann es natürlich schon einen Ältestenrat geben. Aber die letzte Entscheidung muss ein voll verantwortlicher Mensch treffen. Das bedeutet, dass die anderen ihre Verantwortung abgeben. Aber hat die grosse Masse (wenn ich so sagen darf), schon jemals Verantwortung getragen? Also! Vielleicht irgend einmal am Nimmerleinstag. Aber darauf können wir nicht warten.

Mit meinem Aufruf möchte ich mal wieder eine Initiative in Stuttgart anstossen. Diesen Aufruf kann man natürlich auch in anderen Städten anwenden. Nur muss sich halt dort ein anderer Idealist mit dem Gruppenaufbau beschäftigen.

Wenn man einer solchen Gruppe angehört könnte man viel Geld sparen und es würde unter Umständen ein Halbtagsjob reichen um sozial abgesichert zu sein.

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AUFRUF an alle Stuttgarter!

Der wo Lust hat mit mir eine Tauschgruppe mit dem Ziel einer geldlosen Gruppe aufzubauen möge sich per E-mail oder hier im Kommentarbereich melden. Ich werde dann antworten. 

Email-kontakt: hans.steinle@gmail.com

Der 4. Weg: GEDANKEN ZUR AUTARKIE

Wieder ein alter Artikel von dem 4. Weg. Immer wieder Aktuell.

Der 4. Weg: GEDANKEN ZUR AUTARKIE: Heute komme ich endlich wieder einmal dazu mich um meinen Blog zu kümmern. Auch ein halb autark tätiger und geistig voll autarker Mensch hat...

Sonntag, 13. April 2014

Der 4. Weg: GEDANKENSPIEL

Ich stelle zur Zeit etwas mehr meine alte Artikel aus dem 4. Weg in diesem Blog ein. Somit kann man mein Gedankenweg hin zu meinen heutigen Einsichten sehr gut verfolgen. Denn schliesslich  machen wir alle ja einen Erkenntnisprozess durch.



Ich lebe zur Zeit in Deutschland und die Artikel zu meinem Blog: "Der 4. Weg" wurden hauptsächlich in Paraguay geschrieben. Aber da ich ein Thema habe (Welt ohne Geld) das überwiegend zeitlos ist kann man die alten Artikel auf jedes Zeitalter umlegen. Sie sind auch besonders jetzt, im Jahre 2014, noch sehr gültig.





Der 4. Weg: GEDANKENSPIEL: Jetzt will ich mal ein Gedankenspiel aufmachen.  Da man auch heute schon alle Menschen mit ihren Grundbedürftnissen, wie Nahrung, Wohnung,...

Freitag, 11. April 2014

Der 4. Weg: SONNTAGSGEDANKEN

Wieder ein Artikel aus dem 4.Weg. Aus diesem Artikel habe ich auch mein neues Profilbild entnommen. Übrigens, der Link, matricultura.org ist sehr interessant für Aussteiger oder die welche es werden wollen. 




Der 4. Weg: SONNTAGSGEDANKEN: Gleich im Voraus möchte ich auf einen neuen Link in meiner Linkliste aufmerksam machen: matricultura.org Und noch einen Brief aus matric...

Donnerstag, 10. April 2014

Der 4. Weg: INSTINKT UND INFORMATION


Hier ein Artikel aus meinem überaus erfolgreichen Ex-Blog: Der 4. Weg. Erfolgreich für mich nicht in der Anzahl der Leser aus 87 Ländern sondern die Kontakte die ich dadurch bekommen habe.
 Ab und zu werde ich von dort immer mal wieder ein Artikel hier, in Welt ohne Geld, einstellen. Die Angaben über meine Manuskripte:"Das Wildgansprinzip" und "Die drei Mitteilungskanäle Gottes" bitte ich zu übersehen. Sie werden inzwischen von fachgerechter Hand überarbeitet.



Der 4. Weg: INSTINKT UND INFORMATION: Da ich wieder ein paar Legehühner gekauft habe die im Brutkasten ausgebrütet wurden erinnerte ich mich an ein altes Thema das mich stutzig g...

Es geht weiter

Nun geht es doch wieder weiter. Die Welt ohne Geld ist mein Lieblingsthema. Wenn ich mir auch manchmal vorkomme wie der Rufer in der Wüste. Und doch, es mehren sich die Zeichen, dass sich immer mehr eine Welt ohne Geld vorstellen können und sich damit beschäftigen.

Wie immer werden die Themen in diesem Blog widersprüchlich sein. Die Welt ist eben widersprüchlich und bunt. Auch in den politischen und religiösen Ansichten. Wie sollte es da bei dem lieben Geld anders sein. Als Übergang bin ich bereit jedes gerechte Geldsystem anzunehmen. Aber Zins und Zinseszins ist für mich absolut nicht zu akzeptieren. Es werden hier also auch ab und zu alternative Geldsysteme vorgestellt.

Da ich auf zwei Kontinenten zuhause bin, in Paraguay, Südamerika und zur Zeit in Deutschland wird auch ab und zu nach südamerikanischen Aktivitäten ausschau gehalten. Da in Südamerika schon oft Krisen und Geldkrisen stattgefunden haben  kann man dort gute Beispiele über Alternativ-Geld und Tauschsysteme auffinden.

Hier ein Link über Alternativgeld. Auch Argentinien wird dabei gestreift:
http://dreigliederung.de/essays/2003-04-001.html
http://dreigliederung.de/essays/2002-12-001.html