Dienstag, 18. März 2014

Die Arbeitsorganisation im geldlosen Miteinander

1.) Die Arbeitsorganisation von Kleingruppen

Bei Kleingruppen gibt es nur eines: Das gegenseitige Einverständnis was getan werden muss und jeder freiwillig übernehmen will. "Abseilen" geht da nicht. Das heisst:  Ausnützer, Schmarotzer, Faulenzer und Tagträumer haben in solchen Gruppen nichts zu suchen und müssen so schnell wie nötig abserviert werden. 

2.) Die Arbeitsorganisation einer vollständigen Gruppe mit ca. 70 arbeitsfähigen Teilnehmern

Hier greift schon das zukünftige übergeordnete System. Das heisst: Einer für alle und alle für einen. Dies klappt bei dieser Gruppengrösse ohne strikt einzuhaltende Spielregeln nicht mehr reibungslos. Von jedem muss eine Stunde täglich bei fünf Tagen in der Woche Dienst an der Allgemeinheit abverlangt werden. Schwache, Alte, Kranke und spielende Kinder ausgenommen. Diese werden umsorgt. 

Dies sind also fünf Stunden in der Woche oder 20 Stunden im Monat. Bei 70 arbeitsfähigen Mitgliedern sind das 140 Stunden. Es kommt also schon etwas zusammen. Jeder kann seine Zeit zweckmässig einteilen. Das heisst, dass manche an einem Tag in der Woche 10 Stunden für die Gruppe arbeiten und für zwei Wochen Freizeit haben. Dies ist besonders bei Handwerkern vorteilhaft die durchziehen wollen. Natürlich bei vielen anderen Tätigkeiten auch. Man darf nicht vergessen, dass man während das Scheingeld noch benötigt wird man oft noch einem zeitraubenden Gelderwerb nachgehen muss. 

3.) Die Arbeitsorganisation bei einem regionalen und überregionalen Gruppenzusammenschluss

Es wird jeder Gruppe empfohlen sich einen Schwerpunkt auszusuchen um eine Arbeitsteilung zwischen den Gruppen zu ermöglichen. Eine Gruppe bevorzugt handwerkliche Tätigkeiten. Eine andere Dienstleistungen. Eine andere Gruppe eine landwirtschaftliche Tätigkeit usw. Dann können Grossprojekte, die früher oder später bei einem regionalen Gruppenzusammenschluss nötig werden, zusammen aufgegriffen werden. Da müssen dann besondere Abmachungen zwischen den beteiligten Gruppen ausgemacht werden. Meistens zeitbefristet. Aber nicht in einem Zeitkorsett. Das heisst bildlich gesehen: Wenn die Baustelle fertig ist gehen die Handwerker wieder auseinander.

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Damit möchte ich die Beschreibung einer geldlosen Arbeitsorganisation beenden. Den groben Rahmen habe ich vorgezeichnet. Ohne eine naturgerechte Organisation kann keine beständige, geldfreie Gesellschaft aufgebaut werden. Die heutigen Versklavungssysteme konnten nur deshalb über die Jahrtausende aufrecht erhalten werden weil sie durchorganisiert sind. Es wurden hauptsächlich Pyramidensysteme aufgestellt mit steiler Hyrarchie. Manchmal werden sie deshalb nicht wahrgenommen weil sie verschwiegen werden. 

Die von mir empfohlene geldlose Gesellschaft hat eine flache Hyrarchie die erst ab den regionalen Gruppenzusammenschlüssen greift. Allerdings die tätige Mitarbeit wird von jedem erwartet. Oben habe ich einen Richtwert angegeben. Fünf Stunden in der Woche sollte jeder der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Wer dies nicht freiwillig annimmt kann nicht in einer solchen Gruppe aufgenommen werden. Gruppenmitglieder die sich immer wieder dieser Regel widersetzen können ausgestossen werden. Dies gilt auch für gesamte Gruppen die sich nicht an die Regeln des Regionalverbundes halten. So wie im Kleinen, so auch im Grossen. 

In solch einer Gesellschaft braucht es keine Gefängnisse. Als einzigste Massnahme gibt es die Ausstossung von Einzelmitgliedern oder ganzen Gruppen. Mit Verrückten muss jede Gruppe auf ihre eigene Weise fertig werden. In das Zusammenleben der jeweiligen Gruppe mischt sich keine überregionale Instanz ein. 

Nochmals: Ohne organisatorischen Überbau kann keine Gruppe langfristig bestehen. Egal mit oder ohne Geld. 






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