Mittwoch, 1. Januar 2014

Kleingruppen ohne Geld

Viele sagen, dass man nur in grossen Menschenverbänden ein geldloses System einführen könnte. Bei kleineren Gruppen könnten Mangelsituationen eintreten. Das wäre das Manko von Gib und Nimm-Systemen. Ich bin da gegenteiliger Meinung. Denn es wäre tatsächlich hoffnungslos ein geldloses Miteinander einzuführen wenn dies nur in grossräumigen und menschenreichen Gebieten mit einer guten Infrastruktur funktionieren würde. Eben da wo keine Mangelsituation entstehen könnte und volle Autarkie herrscht.

Nein, nochmals nein, da bin ich gegenteiliger Meinung. In Paraguay zum Beispiel gibt es noch viele Kleingruppen die voll autark leben und natürlich kein Geld brauchen. Und meistens noch gar nicht kennen. Ich rede jetzt von den Indianergruppen. Die sich oft sogar absichtlich von der sogenannten Zivilisation absondern. Es kommt also immer darauf an was man für einen Bedarf hat. Anspruchsvoll oder anspruchslos.

Wie viel Mühe wendet der sogenannte zivilisierte Mensch auf um seinen Ansprüchen zu genügen? Während der kluge Eingeborene sich zufrieden und sorgenlos ein paar Stunden in der Hängematte räkelt. Sie leben von Mandioka das sie pflanzen und immer davon nehmen wenn sie Hunger haben. Diese wächst von selber und braucht fast keine Pflege. Dazu gibt es viele Früchte und auch Kleintiere. Meistens sind diese Indianer weitgehend Vegetarier. Ohne natürlich an ihre Gesundheit zu denken. Sie leben von Frischkost. Krankheit ist bei denen, solange sie keine Verbindung zu der sogenannten Zivilisation haben, eine Ausnahme.

Jetzt sind wir natürlich keine Eingeborenen mehr. Aber was macht das für einen Unterschied? Wir brauchen halt eine Waschmaschine und ein Fernseher usw. Aber deshalb muss man sich doch nicht gleich versklaven! Man kann dann halt einen Halbtagsjob annehmen oder Selbstversorger werden. Ein paar Dinge herstellen und verkaufen und man kommt durch. In Paraguay gibt es da nicht einmal steuerliche Probleme. Es gibt noch keine Einkommens- und auch keine Lohnsteuer und deshalb gibt es auch noch keine Schwarzarbeit. Die Deutschen sind da natürlich schlechter dran und müssen viel Kreativität aufwenden um etwas freier Leben zu können. Aber es geht. Ich habe viele Jahre in Deutschland so frei wie ein Vogel gelebt. Mit sämtlichen Luxus. Man braucht es nur nicht an die grosse Glocke zu hängen. Schlechtes Gewissen? Soll ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich den staatlichen Dieben mein sauer und trickreich verdientes Geld entziehe.

In meiner vor Kurzem hier eingestellten Weihnachtsgeschichte habe ich ja zwei Dörfer vorgestellt. Da ist das Prinzip des Gebens und des Nehmens sehr einfach dargestellt. Ein kleines Dorf kann ohne Geld aufblühen. Während ein Dorf mit dem Geldsystem verbunden dahinsiecht. Da kann man das Ganze emotional mit seiner Fantasie erleben. Das ist der Vorteil von solchen kleinen Storys. Man kann mitfühlen. Man kann erleben. Und besonders Geistreiche werden sogar die Lektion in Sachen geldloses Prinzip darin erkennen. Und deshalb werde ich immer wieder solche Kurzgeschichten in meinen Blog einbringen. Sie sind nicht abgekupfert sondern voll mit meinen authentischen Gefühlen beladen. Reine Fantasie aber realistisch und keine Spinnerei wo einer über das Wasser läuft. Ausser ich deklariere sie als reine Fantasie. Das heisst, da kann es zum Beispiel sogar Wasserläufer geben. Genauso wie in der Bibel.

Lieber Mitmensch, ich lasse immer viel Spiel für die eigene Fantasie. Lasst euch nicht immer alles vorkauen. Holt euch Anregungen und fangt an kreativ weiter zu denken. Das ist schöpferisches Tun. Das ist gottgefällig. Das ist menschengerecht. Ich werde allerdings auch mein System so nach und nach hervorzaubern. Es ist ein guter Rahmen. Und eigentlich braucht man da gar nicht mehr viel hinein zu denken. Nur die Einführung muss noch überlegt werden. Denn da fehlen die Vorbilder. Es gibt welche, natürlich, und ich werde sie auch ausgraben und vorstellen. Es gibt die geldlosen Inseln. Und dies nicht nur im Urwald. Aber sie sind noch sehr selten. Sie sind meistens noch zu viel mit der sogenannten Zivilisation verbunden.

Ich bin kein Technikfeind. Im Gegenteil. Technik richtig angewandt kann uns frei machen, aber auch wieder binden. Hier muss man eine Balance finden. Wenigstens im Übergang. Spätere Hochtechnologie wird uns dann wirklich vom Sklaventum erlösen. Allerdings muss sie in den richtigen Händen sein. Und das ist das heutige Problem. Es sind die falschen Typen am Ruder. Schmeisst sie über Bord damit sie schwimmen lernen!

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